Trauermücken sind fiese Besucher! In diesem Magazinbeitrag zeigen wir dir, wie du präventiv gegen sie vorgehst oder sie bekämpfst, sollten deine Pflanzen bereits befallen sein.
Ein Gemüsegärtner soll mal gesagt haben:
„Wenn es einen Teufel gibt, dann erschien er mir in meinem Treibhaus in Form von Abermillionen kleiner Fliegen!"
Wir können ihn zwar nicht mehr fragen und wissen es nicht mit Sicherheit, aber bei den Fliegen kann es sich nur um fiese kleine Trauermücken gehandelt haben. Diese sind wirklich sehr unangenehme Gesellen, deren Gesellschaft man sich nicht unbedingt wünscht. Aber keine Sorge, wir geben dir drei Lektionen an die Hand, mit denen du das Problem einfach lösen kannst.
Lektion 1
Die Trauermücke kommt gern im Haus vor, denn dort hat sie keine natürlichen Fressfeinde und kann sich nach Lust und Laune vermehren. Man erkennt sie am Aufsteigen aus der befallenen Erde, wenn man zum Beispiel etwas am Topf schüttelt oder die Pflanze gießt. In ihrem kurzen Leben als Mücke können Weibchen bis zu 200 Eier legen. Daraus schlüpfen nach wenigen Tagen die milchig-weißen Larven. Diese sind das größte Problem bei einem Befall, denn sie ernähren sich vom Wurzelmaterial und können deinen Pflanzen somit erheblichen Schaden zufügen.
Lektion 2
Du hast noch keine Trauermücken? Dann hast du schon eine Sache absolut richtig gemacht - du hast gute Erde gekauft! Denn billiges und dadurch nicht richtig kompostiertes Substrat ist häufig die Ursache für einen Trauermückenbefall. Übermäßiges Gießen kann die Ausbreitung der Epidemie zusätzlich beschleunigen. Sorge also dafür, dass die Erde deiner Pflanzen nicht dauerhaft feucht ist. Am besten gibst du das Wasser in einen Untersetzer und entfernst überschüssiges, nicht aufgenommenes Wasser bald.
Du benötigst noch gute Erde? In unserem zweiteiligen Blogartikel zum Thema Erde geben wir dir alle nötigen Infos für qualitativ hochwertige Erde an die Hand!
Lektion 3
Ist es schon zu spät? Du hast Trauermücken in deinen Pflanztöpfen und sie breiten sich immer weiter aus?
Falls du noch Resterde in einem Sack übrig hast, mit dem du deine Pflanzen befüllt hast, verwende ihn nicht einfach weiter. Damit die kleinen Larven gar nicht erst schlüpfen, sterilisiere die Erde, bevor du sie weiter einsetzt!
Verteile die Erde auf einem Backblech und erhitze sie für mindestens 20 Minuten bei 200 Grad in deinem Backofen. Das Backen überleben die fiesen Schädlinge garantiert nicht.
Was tun mit befallenen Topfpflanzen: Um zu verhindern, dass die Trauermücken sich weiter ausbreiten, befolge folgende 5 Tipps:
5 einfache Tipps