Jetzt wächst nichts mehr? Das wollen wir doch mal sehen! Auch der September Monat hält noch einige Überraschungen bereit.
Popeye schluckt büchsenweise die grünen Blätter und lässt so seine Muskeln wachsen. Jedoch ist es nicht, wie lange Zeit geglaubt, der Eisengehalt, sondern die enthaltenen Nitrate das Muskelwachstum. Dafür sollte das grüne Kraut aber möglichst frisch sein. TK-Ware enthält bei Weitem nicht so viele Nährstoffe wie frisch gepflückter Spinat. Du kannst ihn nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Herbst besonders gut aussäen, denn Spinat liebt es wenn die Tage kürzer werden.
Hierfür solltest du dir einen halbschattigen Platz suchen - entweder im Freien oder in deiner Bude. Der Boden sollte humusreich und eher kühl und feucht sein. Die Saat bringst du circa 1 cm in den Boden ein.
Im Freien solltest du mit einer Folie über dem Spinat arbeiten. Ansonsten ist Spinat sehr anspruchsarm, wird selten von Ungeziefer angegriffen und benötigt auch nicht unbedingt eine weitere Düngung. Nach circa 7-9 Wochen ist der Spinat fertig zum erstmaligen Ernten.
Ein etappenweises Ernten von einzelnen Blättern ist möglich. So erhält man über einen längeren Zeitraum immer frischen Spinat. Generell sollten die Blätter immer möglichst dicht über dem Boden abgeschnitten werden.
Kleines Blatt, großer Geschmack: Der Feldsalat!
Er weist von allen Salatsorten den höchsten Gehalt an Vitaminen auf und wird sogar gegen Unruhe und Schlaflosigkeit verzehrt, da er zu der Familie der Baldriangewächse gehört. Du kannst deinen Feldsalat fast überall anpflanzen, bevorzugt sollten aber kalkhaltige Lehmböden gewählt werden, die über ausreichend Sonne verfügen. Einfach die Saat leicht in den Boden drücken (ca. 1 bis 2 cm tief), mit etwas Erde bedecken und regelmäßig gießen.
Gib deinem Feldsalat beim Einpflanzen genug Platz, denn nur so ist ein möglichst ertragreicher Anbau möglich. Am Besten gibst du den einzelnen Pflanzen 8-10 cm Abstand zu ihren Nachbarn.
Was für den August als Empfehlung galt, ist auch im September noch aktuell.
Radieschen sind immer noch das Must-Have in jedem Beet! Sie sind im Anbau kinderleicht und sehr pflegeleicht.
Der charakteristische scharfe Geschmack entsteht durch die enthaltenen Senföle, die wiederum eine Vielzahl an Vitaminen enthalten. Auch innerhalb einer Sorte kann der Schärfegrad schwanken.
Ist es feuchtwarm, dann werden die Radieschen größer und sind weniger scharf, ist es hingegen vorwiegend kühl und trocken, erntet man kleinere Knollen mit entsprechend schärferem Geschmack. Der enthaltene Senfölanteil bleibt gleich, lediglich der Wassergehalt ist unterschiedlich.
Rund vier Wochen dauert es, bis die leckeren Kugeln fertig ausgewachsen sind. Also ran ans Saatgut und noch mal ordentlich ausstreuen! Am Besten suchst du dir für deine Radieschen einen warmen und sonnigen Platz aus.
Packe jeweils 2 Saaten in ein etwa 1 cm tiefes Loch und bedecke es leicht mit Erde. Achte darauf, dass zwischen jedem Saatloch ca. 4 cm Abstand sind. Von nun an solltest du deine Radieschen regelmäßig gießen.
Auch das Blattgrün von Radieschen lässt sich super leicht verarbeiten. Einfach einmal kurz mit kaltem Wasser abwaschen und mit in den Salat schnippeln. Unglaublich lecker und eine tolle Abwechslung.
Du isst gerne Pizza, Suppen oder Salat? Dann ist die Salatrauke dein Gewächs für den September. Durch ihren leicht scharfen Geschmack eignet sie sich perfekt zum Garnieren und Verfeinern von Speisen und gibt ihnen einen ganz besonderen Geschmack.
Sie sollte zeitnah nach der Ernte gegessen werden, da die Blätter schnell gelb werden und welken. Am besten säst du die Saat in einem lockeren, nährstoffreichen Boden, der über ausreichend Sonne verfügt.
Saaten gleichmäßig dünn verteilt aussäen, regelmäßig gießen und nach 5-10 Tagen sind die ersten Erfolge sichtbar sein. Nach 4 Wochen kannst du deine eigene Rauke-Ernte genießen.
Du kannst von der Salatrauke nicht nur die Blätter, sondern auch die Blütenknospen, Blüten und Samen essen.