So viel sei verraten – mach neu aus alt! Was es damit auf sich hat, erfährst du von uns in diesem Artikel.
Balkon, Terrasse, Garten
Es ist grundsätzlich nicht nötig, deine verwendete Erde komplett gegen neue auszutauschen. Was die Nachhaltigkeit und das Schonen deines Geldbeutels angeht, macht es Sinn, alte Erde weiterzuverwenden.
Erde ist essenziell. Sie ernährt Pflanzen, gibt ihnen Halt, versorgt die Wurzeln mit Luft, speichert Wasser.
Gehörst du zu den Gartenneulingen, die sich erst noch mit allem ausstatten müssen, holst du dir am besten sehr hochwertige Erde. Natürlich haben wir von Rankwerk da schon was in petto – Bio-Erde im Paperbag.
Während der Gartensaison, wenn alles grünt, wächst und Früchte entwickelt, wird die Erde ganz schön in Beschlag genommen. Nach der Ernte, wenn ein großer Teil an Nährstoffen für das Wachstum und Leben der Pflanze benötigt wurde, solltest du sie wieder etwas stärken und anreichern.
Lockere die Erde noch im Spätherbst auf. Dafür kannst du – je nachdem, ob du ein ganzes Beet oder die Erde in einem Pflanzgefäß bearbeiten willst – einen Rechen, einen Sauzahn, eine Garten- oder Handgabel als Werkzeug verwenden. In Pflanzgefäßen trägst du zuvor am besten den oberen Teil der alten Erde ab, damit du Platz hast, die restliche Erde anzureichern.
Wir raten dir, deine Beete nicht umzugraben, da es den wertvollen und intakten Lebensraum der Bodenlebewesen zerstören würde. Ausnahme: sehr tonhaltige, schwere Erde im Garten kann umgegraben werden, um Verschlämmung vorzubeugen.
Nachdem du die Erde aufgelockert hast, kannst du sie beispielsweise mit nährstoffreichem halb verrottetem Kompost oder Pferdemist anreichern und mulchen. Arbeite diesen einfach von oben etwas in die Erde ein. Dadurch wird die Bodenstruktur wieder verbessert, die Erde wird mit Nährstoffen angereichert und Bodenlebewesen werden gefördert.
Alte Erde aus Pflanzgefäßen
Es ist nicht nötig, abgetragene Erde aus Pfanzgefäßen als Abfall zu entsorgen. Du kannst sie in jedem Fall weiterverwenden zum Beispiel zum Anhäufeln der Erde anderer Pflanzen, zum Mulchen oder für den Kompost, wo sie mit Grünabfällen zu Komposterde wird.
Gründüngung
In leeren Beeten könntest du vor der Auflockerung und der Einarbeitung von Komposterde, dem Boden mit einer Gründüngung was Gutes tun – der Anbau von Winterroggen, Klee, Lupinen, Spinat oder Senf wäre zum Beispiel sehr geeignet. Gründüngen dient nicht dem Anbau, sondern der Nährstoffbindung im Boden, dem Unterdrücken von Beikräutern und dem Schutz vor Erosion. Das gewachsene Grün kannst du im Spätherbst noch abmähen und samt Komposterde in die Erde einarbeiten. Alternativ kannst du es auch den Winter über stehen lassen und im Frühjahr mit Komposterde in die Erde für neue Gartensaison einarbeiten.
Alles zum Thema „Nährstoffe für deine Pflanzen“ erfährst du hier.
Im Frühjahr der neuen Gartensaison kannst du die Erde weiter vorbereiten. Lockere sie auf und reichere sie mit Komposterde an.
Spinat, Klee, Winterroggen oder Senf kann als Nachsaat eingesät werden, da dieser nach dem Schnitt in die Erde eingearbeitet und als Gründünger nützen kann. In der Erde wird er durch Mikroorganismen und Kleinstlebewesen dann zu Humus verarbeitet, welcher dann wieder zu einem hohen Nährstoffgehalt im nächsten Gartenjahr verhilft.