Der Herbst schleicht sich an, mancherorts ist er schon in vollem Gange. Mit dabei hat er launische Stürme, viel Regen und Wind. Nicht nur für dich, sondern auch für deine Pflanzen wird es zu Hause ungemütlich. Lies hier, was du dagegen tun kannst!
Dauerhaften Starkregen kann nicht jede Pflanze gut händeln. Durch die Verdichtung der Erde wird der Luftaustausch insbesondere an der Wurzel erschwert. Das Wasser versickert nur langsam und läuft nicht schnell genug ab, was in Pflanzgefäßen zu Staunässe führen kann. Diese lässt Wurzeln faulen und die Pflanze im schlimmsten Fall kaputt gehen.
Oberhalb des Bodens hinterlässt Starkregen natürlich ebenso seine Spuren an der Pflanze. Im wahrsten Sinne des Wortes – Falscher Mehltau ist ein Pilz, der sich gerne in einem dauerhaft feuchten Milieu ausbreitet, auf der Blattoberseite der Pflanzen Flecken und an der Blattunterseite eine gräuliche bis bräunliche, samtartige Pilzschicht hinterlässt. Auch für andere Pflanzenkrankheiten werden deine grünen Schützlinge angreifbar.
Regen oder auch Hagel kann Blüten, Blättern und Früchten auch mechanische Schäden zufügen – Dellen an den Früchten oder umgeknickte Stängel sind keine Seltenheit.
Auch für frisch Ausgesätes wird Regen oftmals schnell zum fauligen, flutartigen Albtraum.
Für eine Besserung verdichteten Gartenboden oder feste Erde in Pflanzgefäßen per sogenanntem Sauzahn, Kultivator, Garten- oder Handgabel lockern. Dafür wartest du nach dem Regen am besten noch ein, zwei Tage – so trocknet die Erde schon etwas ab und lockert sich besser auf. Wenn sich eine langanhaltende Schlechtwetter-Phase ankündigt, kann die Erde auch schon prophylaktisch bearbeitet werden.
In Pflanzgefäßen sollte keine Staunässe aufkommen – bei lange andauerndem Starkregen ist es hilfreich, Untersetzer wegzunehmen oder den Boden mit Löchern zu versehen. So läuft das überschüssige Wasser besser ab.
Im Garten sollte sich das Regenwasser am besten gezielt in kleinen Gräben sammeln und ablaufen können.
Falls es die Möglichkeit gibt, freuen sich die Pflanzen auf einen überdachten Platz zum Unterstellen. Ansonsten können hier auch Pflanztunnel zum Einsatz kommen. Wenn du eine kreative Ader hast, was Werkeln und Basteln angeht, kannst du dir natürlich auch einen ganz individuellen Schutz kreieren.
Bereits abgeknickte Stängel entfernst du am besten, sodass Einreißen oder weitere Schäden verhindert werden.
Starker Wind oder Sturm kann Gemüsen- und Kräuterpflanzen sehr zu schaffen machen. Wenn es möglich ist, solltest du, Töpfe, Balkonkästen und Co. ins Haus, in die Wohnung oder den Schuppen verfrachten.
Zu schwere Gefäße wie Kübel zur Stabilisierung dicht an eine Wand rücken, sehr hohe Pflanzen am besten in die Horizontale bringen und beschweren, sodass ihnen der Wind nichts anhaben kann.
Wind hat meist umgebrochene Stängel oder Zweige zur Folge. Wie schon oben beschrieben, sollten diese ab- bzw. nachgeschnitten werden, um Schlimmeres zu verhindern.
Generell gilt: Gefäße stabilisieren, unterstellen oder reinholen
Dein Garten Projekt soll endlich losgehen und du weißt gar nicht richtig, was diesen Monat noch wächst? Wir haben da was für dich!