Mit diesen Tipps legst du ganz schnell deinen eigenen Balkongarten bei dir zu Hause an.
1. Tipp
Kein Profi ist je vom Himmel gefallen. Das ist auch im Gartenbereich der Fall. Selbst Experten haben mal Missernten oder Pflanzen, die einfach nicht wachsen wollen.
Wichtig ist, dass du dich nicht entmutigen lässt! Einen Balkongarten anzulegen, bedeutet mit organischen Prozessen zu arbeiten und diese können wir, auch wenn wir das gern wollen, nicht immer steuern. Stecke deine Ziele im ersten Jahr nicht zu hoch und fang lieber mit weniger Pflanzen pro Sorte an, um mehr Zeit für die einzelne Aussaaten zu haben.
2. Tipp
Oft ist die Keimfähigkeit nicht auf der Außenverpackung der einzelnen Anbieter vermerkt. Diese variiert tatsächlich stark. In manchen Verpackungen von bekannten Supermärkten und auch Baumärkten stecken „Restbestände“ oder „Abfälle“ aus der regulären Saatgutproduktion, welche oft eine sehr geringe Keimfähigkeit besitzen. Um eine Enttäuschung von Anfang an auszuschließen, solltest du daher auf Qualität setzen. Hochwertige Saatgut-Tüten enthalten zwar manchmal weniger Körner, bringen aber mehr Erfolg.
Gutes Saatgut sollte eine hervorragende Keimfähigkeit besitzen, samenfest und biologisch sein. Nur wenn diese Kriterien erfüllt sind, kannst du dir sicher sein, dass sie nicht mit Chemikalien oder Zusätzen bearbeitet wurden. Verwende am besten Saatgut von Bio-Verbänden, wie Demeter, Naturland oder Bioland – die regelmäßigen Kontrollen der Züchter und Vermehrer sichern hier ein gutes Ergebnis.
3. Tipp
Ein Balkon mit viel Sonneneinstrahlung bringt andere Anbauvorraussetzungen und -möglichkeiten mit sich als ein Schattengarten. In beiden Fällen kann ausgesät und gegärtnert werden, die Sortenauswahl muss nur für den jeweiligen Standort geeignet sein. Sogar auf einem schattigen Nordbalkon kann man einige Wunder erschaffen. Du musst nur loslegen!
4. Tipp
Gärtnern geht immer! Auch im tiefsten Winter gibt es was im Garten zu tun. Gerade auf dem Balkon oder der Terrasse in der Stadt haben wir ein wärmeres Klima als auf dem Land. Wir können noch viel später ernten und aussäen, als es früher der Fall war. Sorgen um die Belastung deiner kleinen Pflanzen durch Schadstoffe musst du dir nicht machen. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Pflanzen aus der Stadt trotz Verkehr weniger mit Schadstoffen belastet sind.
5. Tipp
Man muss sich nicht an dem gesamten Angebot des Baumarktes bedienen. Für die meisten Pflanzen reicht eine simple Gemüseerde. Für Kräuter kann man diese dann noch mit Sand anmischen, um sie nährstoffärmer zu gestalten. Es gibt heute sehr viele Substrat-Alternativen für die gute alte Erde. Für die Anzucht ist es durchaus zu empfehlen, auf einen Ersatzstoff wie Kokosfasern zurück zugreifen. Für die weiteren Entwicklungsphasen deiner Pflanzen legen wir immer noch Erde ans Herz. Wieso das so ist, kannst du in unserem Blog Artikel "Was ist eine gute Erde?" nachlesen.