Die Freude ist anfangs noch groß, doch dann das große Entsetzen. Oh Schreck: In den frisch geernteten Radieschen hat sich ein schwarzer Nebel ins weiße Fruchtfleisch gesetzt. Was deine Radieschen so zurichtet ist Schwarzfäule und wir zeigen dir, wie dagegen vorgehen kannst?
Die Krankheit ist als „Schwarzfäule“ (Aphanomyces raphani) bekannt und kommt weltweit vor. Auch im professionellen Anbau sorgt sie gerne mal für Ernteausfälle von bis zu 100%.
Schwarzfäule kommt verstärkt vor, wenn minderwertiges Saatgut verwendet wird. Der Erreger kann in Rückständen von diesem Saatgut mit ins Substrat eingeführt werden.
Doch auch bei besonders gutem Saatgut kann es vorkommen, dass sich der Erreger verbreitet. Eine hohen Bodenfeuchte gepaart mit Temperaturen um die 20 bis 27°C über einen längeren Zeitraum sind die Hauptursachen für den Befall. Dann kann sich Schwarzfäule am besten und ungestört ausbreiten und den Wirt befallen.
Die befallenden Früchte sollten nicht gegessen werden und lieber entsorgt werden. Auch die Erde aus der die Ernte gezogen wurde, sollte möglichst erneuert werden - weg damit. Denn der Erreger kann sich immer noch in der betroffenen Erde aufhalten und gleich auch die nächste Ernte befallen.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass immer hochwertiges Saatgut verwendet wird. Für alle Pflanzen! Denn der Erreger kann auch vom Beetnachbarn weitergegeben werden. Wäre doch schade um die leckere Ernte, oder?
Das pflegeleichte Radieschen ist das perfekte Gewächs für den Gärtneranfänger. Der leicht scharfe Geschmack entsteht durch die Senföle, die wiederum eine Vielzahl von Vitaminen enthalten. Am besten suchst du für deine Radieschen einen warmen und sonnigen Platz aus. Von nun an solltest du sie regelmäßig gießen. Nach vier bis sechs Wochen haben sie den besten Geschmack.
Weitere Informationen rund ums Radieschen findest du in unserer Radieschen-Anleitung.