Viele denken, jetzt ist Ende im Beet. Nix da! Jetzt geht's erst richtig los! In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Saaten ihr unter anderem im Juni aussäen könnt.
Die Buschbohne – sie weckt Erinnerungen an Mittagessen bei Großmutti und ist gleichzeitig eine wunderbare Pflanze für jeden Balkongärtner mit wenig Zeit und Platz, denn sie sind unkompliziert und bringen schnell reichlich Ernte ein. Sie steckt außerdem voller Eiweiß und Vitamine – gut für deine Knochen. Am besten wächst die Bohne an einem sonnigen bis halbschattigen, windgeschützen Ort und einen großen Kübel aus. Du musst sie nur ganz wenig düngen, denn sie hat die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden. Alle 8 bis 10 cm einen Samen in ein 2 bis 3 cm tiefes Loch legen und mit Erde bedecken und festdrücken. Jetzt leicht wässern mit einer feinen Brause bzw. besprühen. Die ersten hellgrünen Hülsen mit ihren beigefarbenen Bohnen kannst du nach etwa 8 bis 10 Wochen ernten.
Die Rote Bete ist nicht nur gesund, sondern auch richtig lecker und ein Hingucker auf dem Teller. Diese alte Sorte hat eine rot-weiß geringelte Rübe und hellgrüne Blätter, die man schmoren kann. Vielen ist sie nur als Wintergemüse bekannt, doch auch zur warmen Jahreszeit ist die Rote Rübe ein besonders schmackhafter Akzent zum Beispiel fein geraspelt im Salat. Auf dem Stadtbalkon eignet sie sich vor allem im Anbau als „Baby-Beet“, wo die kleinen Knollen bereits nach acht bis zehn Wochen geerntet werden – ähnlich wie Radieschen. Dazu können Balkonkästen, Kübel oder auch Pflanzsäcke mit Bio-Gemüseerde gefüllt, die Samen 2 bis 3 cm tief in die Erde gesteckt werden und gut feucht halten. Bestens geeignet sind halbschattige Plätze, denn stauende Hitze verträgt die Bete schlecht. Düngen ist beim „Baby-Beet“ nicht notwendig.
Rote Bete ist eine der wenigen, die zusammen mit der Petersilie in einem Topf oder Beet auskommt. Mehr noch: Sie profitiert sogar vom starken Petersilienduft, der Schädlinge fernhält. Halte die Erde gut feucht, da die Rote Bete sonst frühzeitig in Blüte geht.
Einfach unentbehrlich in der mediterranen Küche ist der Thymian. Schon im antiken Griechenland haben die Gladiatoren vor ihren Kämpfen in Thymianbädern gebadet, um Kräfte zu tanken. Auch im Balkonbeet ist der Thymian ein wahrer Kraftprotz. Der intensive Duft seiner ätherischen Öle vertreibt viele Störenfriede vom Balkon und schützt so anderes Gemüse vor Schädlingen. Du hast außerdem sehr lange was von deinem Thymian, denn er ist immergrün (kann abgedeckt überwintern) und ziemlich trockenheitsresistent. Darüber hinaus locken seine Blüten Wildbienen an.