Mit Thymian hatte ich bis jetzt nie großen Erfolg. Entweder kamen aus dem Saatgut überhaupt keine Sprösslinge heraus oder die kleinen Pflänzchen gingen nach 2-3 Wochen direkt wieder ein. Mit diesen 3 Tipps habe ich es dieses Jahr dennoch geschafft:
Tipp 1
Sehr wichtig bei Thymian ist, dass das Saatgut wirklich nur oberflächlich auf der Erde ausgestreut wird. Es darf zwar ein wenig angedrückt werden, jedoch nicht mit Substrat bedeckt sein. Thymian ist ein Lichtkeimer und braucht Sonneneinstrahlung, um wirklich erfolgreich zu keimen. Dafür muss es nicht mal direkte Sonne sein, sondern einfach nur ein helles Plätzchen.
Tipp 2
Gerade am Anfang ist es wichtig, dass die Saat niemals austrocknet und immer feucht gehalten wird. Hat man einmal nicht aufgepasst und das Substrat wird zu trocken, kann man direkt neu beginnen. Zum Glück ist in einer Saatgut-Tüte immer genug Saatgut für mehrere Versuche drin. Diese Faustformel ist eh eine der wichtigsten beim Gärtnern: Gib nicht auf und probiere es einfach noch mal! Auch professionellen Gärtner*innen geht mal eine Pflanze ein - immerhin arbeiten wir mit sensiblen kleinen Lebewesen.
Tipp 3
Ein Punkt, den ich lange nicht richtig eingeschätzt habe, ist die Wahl des richtigen Gefäßes. Solange man noch auf die Keimung wartet, kann man den Thymian wunderbar in einem flachen Gefäß mit nur einer dünnen Schicht Erde ausbringen. Das Wasser beim gießen sickert dann nicht zu tief ab und die Erde bleibt im oberen Bereich länger feucht. Erst später, wenn der Thymian diese Erde komplett durchwurzelt hat, kommt er in den Topf, indem er dann bleiben soll. Durch diesen Trick habe ich prächtige Ergebnisse erzielen können.