Schmeiße deine Saat in Schale! Keine Angst, in Form von Kokoserde wird die harte Schale der Kokosnuss zu einem weichen Bett für deine Samen. Was Kokoserde eigentlich ist und was sie so drauf hat, erfährst du hier.
Kokoserde kann man nicht mit der klassischen Erde aus dem Garten vergleichen. Sie achtet sehr auf ihr Gewicht und ist sehr minimalistisch eingestellt, eine richtige Lifestyle-Erde. Was ist damit gemeint?
Ohne sie jetzt (wieder) auf die Palme bringen zu wollen: Sie ist nunmal etwas einfacher gestrickt. In ihrer Grundform besteht sie nur aus der Kokosrinde und Splittern der Schale, wodurch man sie streng genommen gar nicht als “Erde” bezeichnen würde. Zudem wird ihr i.d.R. komplett das Wasser entzogen, wodurch sie extrem leicht ist. Dieses fügt man ihr erst hinzu, wenn sie einsatzbereit ist. Echte Erde enthält unter anderem verwittertes Gestein, organische Stoffe und Mineralien - Kokoserde hingegen enthält in ihrer reinen Form keine Nährstoffe, weshalb sie gut für die Anzucht von Pflanzen genutzt werden kann. Teilweise gibt es aber auch mit Dünger angereicherte Kokoserde, welche man dann für ein wenig ältere Pflanzen nutzen kann. Kokoserde ist im übrigen vollständig biologisch abbaubar.
Kokosfasern sind richtige Säufer. Zur Orientierung: Aus 600 g trockener Kokoserde entstehen nach dem Übergießen mit Wasser etwa 9 Liter einsatzbereite Erde. Und ganz unter uns: Es ist ein richtiges Event zu sehen, wie ein kleiner Kokosblock aufgeht wie ein Hefeteig! Aus wenig wird also richtig viel. Wer nur eine kleine Menge für z.B. die Anzucht benötigt, ist mit unseren Kokosquelltabletten gut bedient. Einfach mit 100 ml lauwarmen Wasser übergießen, 3 Minuten warten und schon ist sie einsatzbereit.
Es ist kaum zu glauben: Da wirft sich eine Frucht schon mal so in Schale und dann ist diese in den Augen der Menschen letztlich nur ein Abfallprodukt. Wird sie gemalen, ist in Form von Kokoserde immerhin noch eine sinnvolle Verwertung für sie möglich. Das ist nicht nur gut für ihr Selbstwertgefühl, sondern unter gewissen Aspekten auch für die Umwelt. Da in der Erde so gut wie kein Wasser enthalten ist, ist das Produkt extrem leicht und platzsparend, was sich wiederum gut für den Transport eignet. Zudem enthält sie keinen Torf, welcher oft in herkömmlicher Erde enthalten ist und wofür meist Moore zerstört werden.
Natürlich wachsen Kokospalmen aber trotzdem nicht gerade um die Ecke. Nobody’s perfect! Entscheidend ist vor allem, von welchen Plantagenbereiber*innen die Kokosnüsse kommen und ob diese sich an nachhaltige Standards halten. In manchen Fällen wird für Anbaufläche auch Regenwald abgeholzt, weshalb es wichtig ist, die Herkunft nachvollziehen zu können. Damit ist Kokoserde zwar kein regionales Produkt, bei Bezug aus verantwortungsvollen Quellen stellt sie aber eine Alternative zu herkömmlicher gekaufter Erde dar. Natürlich wäre es am besten, einfach selbst gute Erde herzustellen, z.B. mit einem klassischen Komposthaufen oder einem platzsparenden Wurmkomposter. Trotzdem hat verständlicherweise in Großstädten nicht jeder den Platz dazu, eine Ecke seines Wohnraums der Kompostierung zu widmen. Hier ist Kokoserde also eine Alternative. Wer allgemein mehr zum Thema Erde erfahren möchte, kann sich hier näher informieren.
Kokoserde kann nicht nur schnell eine große Menge an Wasser aufnehmen, sie kann sie auch lange halten. Dadurch muss i.d.R. auch weniger gegossen werden. Wenn du doch mal zu viel gießt und sie Wasser lassen muss, lässt sie es einfach ganz ungeniert laufen. Durch die lockere Struktur fließt überschüssiges Wasser nämlich einfach ab. Ein lockerer Boden ermöglicht ebenso eine gute Sauerstoffzufuhr, was wiederum das Wachstum anregt und Wurzelfäule vorbeugt. Generell ist Kokoserde gut darin, Startproblemen vorzubeugen und damit perfekt für alle Anfänger*innen. Da die Kokosfasern durch Erhitzung steril gemacht werden, sind sie frei von Pilzen, Schädlingen und Unkrautsamen. Damit kann man schon mal einige Probleme im Keim, ähhh, der Kokosfaser ersticken.
Unsere Kokosquelltabletten werden in Indien hergestellt. Nationale und internationale Standards sorgen dafür, dass auf Umweltebene keine langfristigen Schäden entstehen und Rohstoffe nicht in Schutzgebieten angebaut und entnommen werden. Außerdem wird besonders auf einen respektvollen und gerechten Umgang mit den Arbeiter*innen geachtet. Beispielsweise spielen gute Hygienestandards und angemessene Löhne, welche die Deckung von Grundbedürfnissen sicherstellen, eine zentrale Rolle. Des Weiteren wird Diskriminierung aufgrund von Familienstatus, Religion, Geschlecht, usw., sowie physische und verbale Gewalt nicht geduldet.
Wenn deine Babypflanzen nicht mehr ganz so klein sind und für sie der Ernst des Lebens beginnt, solltest du sie in einen nährstoffreichen Boden umpflanzen. Dafür eignet sich z.B. die torffreie Bio-Pflanzerde aus unserem Shop super.
Wenn du noch ein Neuling im Anbau von Gemüse bist und eine torffreie Erde kaufen möchtet, welche du auch mal eben auf dem Fahrrad transportieren kannst, bist du mit Kokoserde für die Anzucht gut bedient. Sie beugt viele Krankheiten an der Pflanze vor und kann das Wasser in den Fasern lange halten. Meist ist die ein wenig teurer als herkömmliche Erde, kann für den Anfang aber ein sichereres Gefühl vermitteln.